Women for Women

„Jede Frau hat das Recht auf ein Leben in Würde – selbstbewusst, stark und gleich berechtigt.“

Dr. Constance Neuhann-Lorenz

Wer wir sind

Wir sind eine internationale Non-Profit-Organisation aus Plastischen Chirurginnen, Anästhesistinnen, Krankenschwestern und Physiotherapeutinnen. Wir operieren in unserer Freizeit unentgeltlich weltweit Frauen und Mädchen, die aufgrund von häuslicher Gewalt, Säureattacken, Unfällen, Anschlägen oder Naturkatastrophen schwerste Verbrennungsnarben oder entstellende sowie behindernde Verletzungen davontragen.

Wie wir helfen

Im Fokus unserer Arbeit steht die Wiederherstellung entstellter Gesichter und Körper, vor allem funktionell aber auch in ästhetischer Hinsicht. Dazu gehört z. B., dass wir das durch einen Säureanschlag verunstaltete Gesicht einer Frau plastisch so operieren, dass wir ihre Nase rekonstruieren und den durch die Narben verklebten Mund wieder öffnen, damit sie überhaupt trinken, Nahrung aufnehmen und verständlich sprechen kann. Oder, dass wir bei einem Kind die Verbrennungsnarben am Arm so lösen, dass es ihm wieder möglich ist, diesen anzuheben und im Alltag zu gebrauchen.
Warum das Engagement für Frauen und Mädchen?
Der Zugang zu medizinischer Versorgung ist Frauen und Mädchen in vielen Entwicklungsländern aufgrund kultureller und gesellschaftlicher Vorgaben bis heute erschwert oder versagt. Frauen und Kinder besitzen in diesen Gesellschaftsstrukturen leider immer noch keinen oder nur einen unter geordneten Stellenwert und somit auch keine Rechte. In den überwiegenden Fällen, vor allem in ländlichen Strukturen, ist ihnen der Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt, sodass sie kein eigenes Geld besitzen und darum der Willkür ihrer Ehemänner und deren Familien ausgesetzt sind. Durch unsere wiederherstellenden Operationen ermöglichen wir diesen Frauen und Kindern oft mals eine Wieder-eingliederung in die Gesell schaft, von der sie aufgrund ihrer sicht baren Verbrennungen oder Behinderungen ausgeschlossen sind.
Warum Frauen für Frauen?
Aufgrund der kulturellen und religiösen Gegebenheiten stehen Frauen und Mädchen und ihre Familien der Behandlung durch weibliche Teams offener und vertrauensvoller gegenüber.

Aktuelles

Jahresbericht 2023

In unserem aktuellen Einsatz- und Jahresbericht 2023 finden Sie alle Informationen über die Arbeit der Stiftung und die Einsätze vor Ort. Zum...

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Jahresbericht 2022

In unserem aktuellen Jahresbericht 2022 finden Sie alle Informationen über die Arbeit der Stiftung und die Einsätze vor Ort. Zum Jahresbericht 2022...

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Jahresbericht 2019/2020

In unserem aktuellen Jahresbericht 2019/2020 finden Sie alle Informationen über die Arbeit der Stiftung und die Einsätze vor Ort. Zum Jahresbericht...

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Unser weltweites Engagement

Seit 2008 sind wir in Bangladesch, Indien und Pakistan, Ostafrika, Kambodscha und Haiti im Einsatz und haben mittlerweile mehr als 4000 Frauen und Kinder behandelt. Bei jedem Einsatz können wir bis zu 100 Frauen und Kinder behandeln und sehen

Wem wir helfen

Mit unseren Einsätzen möchten wir dazu beitragen, dass die Würde dieser Frauen und Kinder wiederhergestellt wird und dass sie wieder schmerzfrei und körperlich aktiv am Leben teil nehmen können.

Neha

hat bei einem Hüttenbrand ihre Eltern verloren und wurde von ihrer Großmutter mit schweren Kontrakturen der Füße zu uns gebracht. In einer ersten Operation konnten die Verwachsungen gelöst und die Verkürzungen mit Eigenhaut überbrückt werden, sie wird aber noch mehrere Operationen benötigen, um wieder gut laufen zu können.

Sunita

wurde vom eigenen Ehemann mit Säure überschüttet, weil die Ehe kinderlos blieb. Anschließend warf er sie aus dem Haus und nahm sich selbst eine neue Frau. Er wurde nie für sein Verbrechen bestraft. Frauen wie Sunita, die bei Familien ihrer Ehemänner leben, verlieren somit alles – ihr Zuhause, ihren Ernährer, ihr dörfliches Umfeld. Nur selten werden sie von den eigenen Familien wieder aufgenommen, sind diese doch fast immer zu arm, um sie mitzuversorgen und im Krankenhaus behandeln zu lassen.

Reyshma

ist ein Mitgiftopfer und musste sich bereits mehreren Operationen unterziehen. Die Tatsache, dass dank Reconstructing Women International Frauen aus aller Welt kommen, um ihr zu helfen und sie zu operieren, gibt Frauen wie Reyshma Hoffnung und vor allem ihre Würde zurück.

Shobha

wurde von der Familie ihres Ehemannes ins Feuer gestoßen, da der Rest der versprochenen Mitgift nicht bezahlt werden konnte. Jeden Tag werden in Südasien deshalb tausende von Frauen ermordet: Ihre Ehemänner verlangen Plasmafernseher, ein Motorrad oder ein iPad, liefern die Schwiegereltern das Gewünschte nicht, muss die Braut sterben. Die Saris, von den meisten Frauen dort getragen, sind leicht entflammbar, damit sind Morde schwer nachzuweisen – besonders in der Privatsphäre des Haushalts.

Kanika

wurde als Waise zu ihrer Tante geschickt. Diese zwang sie den eigenen Unterhalt ab dem Alter von 14 Jahren mit Prostitution zu verdienen. Als sich Kanika dem verweigerte, wurde sie von ihrer Tante angezündet. Wie alle anderen abgebildeten Frauen erhielt Kanika kostenlos Hilfe und Versorgung durch eines unserer Teams von Reconstructing Women International. Dank der plastisch chirurgischen Operationen können somit schwer verletzte und entstellte Frauen ihren Weg zurück in die Gemeinschaft finden.

Kanika

wurde als Waise zu ihrer Tante geschickt. Diese zwang sie den eigenen Unterhalt ab dem Alter von 14 Jahren mit Prostitution zu verdienen. Als sich Kanika dem verweigerte, wurde sie von ihrer Tante angezündet. Wie alle anderen abgebildeten Frauen erhielt Kanika kostenlos Hilfe und Versorgung durch eines unserer Teams von Reconstructing Women International. Dank der plastisch chirurgischen Operationen können somit schwer verletzte und entstellte Frauen ihren Weg zurück in die Gemeinschaft finden.

Sunita

wurde vom eigenen Ehemann mit Säure überschüttet, weil die Ehe kinderlos blieb. Anschließend warf er sie aus dem Haus und nahm sich selbst eine neue Frau. Er wurde nie für sein Verbrechen bestraft. Frauen wie Sunita, die bei Familien ihrer Ehemänner leben, verlieren somit alles – ihr Zuhause, ihren Ernährer, ihr dörfliches Umfeld. Nur selten werden sie von den eigenen Familien wieder aufgenommen, sind diese doch fast immer zu arm, um sie mitzuversorgen und im Krankenhaus behandeln zu lassen.

Shobha

wurde von der Familie ihres Ehemannes ins Feuer gestoßen, da der Rest der versprochenen Mitgift nicht bezahlt werden konnte. Jeden Tag werden in Südasien deshalb tausende von Frauen ermordet: Ihre Ehemänner verlangen Plasmafernseher, ein Motorrad oder ein iPad, liefern die Schwiegereltern das Gewünschte nicht, muss die Braut sterben. Die Saris, von den meisten Frauen dort getragen, sind leicht entflammbar, damit sind Morde schwer nachzuweisen – besonders in der Privatsphäre des Haushalts.

Neha

hat bei einem Hüttenbrand ihre Eltern verloren und wurde von ihrer Großmutter mit schweren Kontrakturen der Füße zu uns gebracht. In einer ersten Operation konnten die Verwachsungen gelöst und die Verkürzungen mit Eigenhaut überbrückt werden, sie wird aber noch mehrere Operationen benötigen, um wieder gut laufen zu können.

Reyshma

ist ein Mitgiftopfer und musste sich bereits mehreren Operationen unterziehen. Die Tatsache, dass dank Reconstructing Women International Frauen aus aller Welt kommen, um ihr zu helfen und sie zu operieren, gibt Frauen wie Reyshma Hoffnung und vor allem ihre Würde zurück.

Wie wir arbeiten

Reconstructing Women International Team

Die aktuellen Teams bestehen meist aus einer Plastischen Chirurgin, einer Anästhesistin und ein bis zwei Krankenschwestern, die für den jeweiligen Einsatz aus den USA, Kanada oder Europa anreisen. Das jeweilige Team arbeitet vor Ort mit lokalen Organisationen, so genannten NGOs (Nichtregierungsorganisationen) zusammen oder folgt der Einladung örtlicher Ärzte und Kliniken – wie z. B. der von Louise Kahooro (Bildmitte), Plastische Chirurgin am Universitätshospital Nairobi, Kenia. Dadurch kann die Infrastruktur vor Ort genutzt werden und der Zugang zu den verwundeten Frauen und Kindern findet unbürokratisch und schnell statt.

Reconstructing Women International (RWI) wurde als Women for Women, Resconstructive Surgery von den Plastischen Chirurginnen Connie Neuhann-Lorenz (oben rechts im Bild) und Marita Eisenmann-Klein 2006 gegründet und ist zu einem weltweiten Netz von plastischen Chirurginnen angewachsen. Unsere leitenden Mitglieder sind weltweit anerkannte plastische Chirurginnen, wie Andrea Pusic (links), Leiterin der Plastic Surgery Harvard Medical School, Nicole Lindenblatt, Universitätsklinik Zürich, Nancy Van Laeken, Vancouver, Canada, und viele mehr.

Neben der direkten operativen Versorgung der Frauen und Kinder fördern wir auch die Hilfe zur Selbsthilfe. Reconstructing Women International (RWI) unterstützt darum aktiv die Ausbildung lokaler Ärzte und Krankenschwestern.

Wie Sie helfen

Reconstructing Women International (RWI) ist gemeinnützig anerkannt und finanziert sich ausschließlich über Spenden und das ehrenamtliche Engagement von Mitgliedern und freiwilligen Helfern. Alle Spenden sind steuerlich absetzbar.

Bankverbindung

Reconstructing Women International
IBAN: DE50 3702 0500 0009 8199 00
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft, München

Weitere Spendenmöglichkeiten

Wir freuen uns auch über Spendenaufrufe zu besonderen Anlässen und Festen. Flyer oder unser Buch „FEMALE“ bekommen Sie dazu von uns.

Gerne stellen wir unsere Arbeit auch persönlich in Ihrem Unternehmen oder bei einer Veranstaltung vor.

Kolleginnen aus der Medizin, die uns begleiten wollen, bitten wir, uns unter sylvia.schweikl@stifterverband.de zu kontaktieren.

Beirat der Stiftung

Dr. Constance Neuhann-Lorenz

Fachärztin für Plastische Chirurgie

Dr. med. Inge Haselsteiner

Fachärztin für Anästhesie

Dr. med. Marina Barandun

Fachärztin für Plastische, Rekonstruktive und Aesthetische Chirurgie